Geschichte Spaniens – Teil 3

Teil 3

Durch den Spanischen Erbfolgekrieg kamen die Bourbonen auf den spanischen Thron. Spanien verlor Sizilien und Gibraltar 1704 an die Engländer. Außerdem verlor Spanien Menorca, Flandernd und den italienischen Besitz. 1805 verlor Spanien die Seeschlacht bei Trafalgar gegen die Engländer. Napoleon erzwang die Abdankung Karls des IV und ernannte Joseph Bonaparte zum spanischen König.

Die Befreiung Spaniens von den Franzosen erfolgte 1814 mit englischer Hilfe. In den Jahren 1808 – 1824 lösten sich die südamerikanischen Kolonien von Spanien. 1848 besetzte Spanien einen Teil von Guinea und 1860 Tetuan.

Im Inneren Spaniens brodelten währen des 19. Jahrhunderts Thronstreitigkeiten und Staatsstreiche.

1904 einigte sich Spanien mit Frankreich über die Aufteilung Marokkos. Die verlustreiche Eroberung Marokkos führte zu einem Volksaufstand in Barcelona. Im folgenden Rifkrieg bis 1926 fanden ständig Eingeborenenaufstände in Marokko statt. Im Ersten Weltkrieg blieb Spanien neutral. Von 1923 – 1030 befand sich Spanien unter der Diktatur von Primo de Rivera y Orbaneja. 1931 wurde die Republik ausgerufen.

1936 – 1939 fand der Spanische Bürgerkrieg unter der Errichtung der Diktatur von General Franco statt. Zu diesem Bürgerkrieg strömten Freiwillige aus aller Welt zusammen, um die Bürger gegen den General zu unterstützen. Auch viele Österreicher schlossen sich diesem Bürgerkrieg in der internationalen Brigade an. Wenn Sie durch einen Zufall in Ihrem Urlaub in der Steiermark mit alten Menschen zusammen kommen, die sich noch an die Zeit erinnern, spüren Sie heute noch etwas von der Begeisterung, die einige in die Ferne nach Spanien trieb. Durch die nichtoffizielle Unterstützung durch das Ausland konnte sich die legale Regierung lange halten. Durch die starke Unterstützung Francos aus Italien und Deutschland (Schwarzhemdendivision und die Legion Condor) ging der Sieg an Franco und der General zog am 28. März 1939 in Madrid ein.

1947 wurde die Diktatur formell in eine Monarchie unter der Regentschaft Francos umgewandelt. Das wegen der Folgen des Bürgerkriegs schwer angeschlagene und daniederliegende Land geriet dann wegen seiner faschistischen Staats- und Regierungsform außenpolitisch in Schwierigkeiten.

1951 begannen die Verhandlungen mit den USA wegen der Benutzung der Iberischen Halbinsel zur Verteidigung Europas. 1957 teilte die Regierung Spaniens offiziell mit, dass nach dem Tod oder dem Rücktritt Francos die Monarchie wiedererrichtet werde. 1969 wurde Prinz Juan Carlos von Bourbon zum Nachfolger Francos und künftigen König von Spanien ernannt.

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