Spanische Kunst – Teil 1

Begonnen hat alles mit der Höhlenmalerei der Altsteinzeit in Altamira. Später beeinflusste die phönikisch-griechische Kultur die Skulpturen. Römische Baureste finden sich in Tarragona, Italica, Merida und Segovia. Westgotische Einflüsse finden sich in San Juan de Baños, San Miguel de Lino bei Oviedo und Santa Maria del Naranco bei Oviedo, die als Königshalle erbaut wurde.

Maurische Einflüsse finden sich in der frühislamischen Moschee von Cordoba bis hin zum Spätstil der Mauren in der Alhambra von Granada. Die Romantik ab dem 11. Jahrhundert stand im Zeichen Frankreichs. Gut zu sehen an der Kathedrale in Santiago di Compostela mit ihrem Figurenportal und in Katalonien in der Kirche Santa Maria in Ripoll. Die Gotik finden wir in den Kathedralen von Burgos, Toledo und Leon. Als glänzendstes Beispiel gilt die Kathedrale von Sevilla.

Im Mudejarstil wurden maurische und christliche Formen im 14. Jahrhundert verbunden, zu sehen in Toledo, Cordoba, Sevilla und Guadaljara. Die spätgotischen Bauten waren mit reichster Ornamentik versehen. Gotische Skulpturen finden wir heute in Burgos und Toledo.

Toledo mit seiner Altstadt hat zahlreiche Bauten aus maurischer Zeit aufzuweisen. In den Jahren von 712 – 1085 entstanden Alcázar, der Arkadenplatz, die ehemalige Moschee – heute die Kirche San Cristo de la Luz – und die zwei Brücken mit Türmen. Im Mudejarstil finden wir in Toledo die Puerta del Sol, ehemalige Synagoge – heute Kirche Santa Maria la Blanca – und die Synagoge El Transito. Aus der Gotik hat die fünfschiffige Kathedrale San Juan de los Reyes überdauert. Interessant ist auch das heutige Archäologische Museum, erbaut im plateresken Stil als ehemaliges Hospital de la Cruz.

Die spanische Malerei des 15. Jahrhunderts wurde beeinflusst von den Künstlern aus Italien, Flandern und Frankreich. Wenn Sie in Ihrem Urlaub im Schwarzwald – auf der westlichen Seite zum Rhein und nach Frankreich hin – Kirchen und Klöstern besichtigen, finden Sie auch hier deutliche Einflüsse der französischen Malkunst.

Nach der Eroberung Granadas und der Entdeckung Amerikas entwickelte sich ein starkes und sehr betontes neues spanisches Nationalgefühl.

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